Mai
14. Mai Gastspiel NÖ THEATER KÖLN
19 Uhr Gipfelstürmer
HISTORY IS A WORK IN PROGRESS
Im Juni 2015 versammeln sich erneut die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrieländer der Welt zum G7-Gipfel. Im bayerischen Elmau, erreichbar nur mit dem Hubschrauber und auf einer einzigen Privatstraße, wird Weltpolitik vor malerischer Alpenkulisse gemacht. Bis dahin aber gibt es noch viel zu tun: Die Themen des Gipfels müssen erst festgelegt, ein Hubschrauberlandeplatz gebaut werden, das Demonstrationsbündnis bereitet seine Aktionen vor, Dienstpläne für zehntausend Polizisten werden geschrieben.
Unsere Probenarbeiten begleiten den Gipfel in seiner Entstehung. „Gipfelstürmer“ spielt im Vorfeld das Treffen der Großen Sieben durch und begleitet Anwohner, Politiker, Hoteliers, Demonstranten und Sicherheitspersonal.
Ein Abend über Hoffnungen, Wünsche und Ängste.
Die monatelangen Recherchen im Vorfeld werden nach der Premiere weitergeführt. Das Stück reagiert auf politische und organisatorische Veränderungen und nimmt in jeder Vorstellung eine neue Gestalt an.
Von und mit Felix Höfner, Asta Nechajute, Janosch Roloff | Dramaturgie Inken Kautter | Inhaltliche MitarbeitJessica Hölzl |Bühnenbild Claus Stump | Kostüm Dominik Strempel | Licht/BühnenbildassistenzMarek Mauel | Regieassistenz Paulo Freitas
Eintritt 10 / 6 €
Mehr Infos: http://www.fwt-koeln.de/
http://www.noetheater.de/?album=gipfelstuermer
17. Mai Jonas Schütte in
18 Uhr ROMEO VS JULIA
Liebe auf Ableben
Editión internationál

Nach einer Idee von Uli Böttcher
Die Tragödie von Shakespeare solistisch und höchst humoristisch gespielt von einer Person. Zwischen den auf sieben Figuren reduzierten Akten generieren Stand-Up-Einlagen die Leichtigkeit eines Comedy-Abends, um der Geschichte alles an Humor zu melken, was sie hergibt. Und das ist überraschend viel.
Der schüchterne Romeo, seine beiden Partyfreunde Mercutio und Benvolio, die redegewandte Julia, der manische Tybalt und sein verwirrter Onkel. Dazwischen Jonas Schütte – improvisierend, im Dialog mit dem Publikum durch das Stück führend und das ganze total auf Zack.
Es wird auch international kein Auge trocken gelassen, wie Halle Spektrum nach der Nacht der Kleinkunst 2013 schrieb:
“[Jonas Schütte] verzauberte das Publikum mit aberwitzigen Interpretationen der „Romeo und Julia“ Story. [Es] wurde gar international, als er den Romeo in seiner Schlussszene japanisch, schweizerisch oder auch englisch zu Boden stürzen ließ. Seine „Romeo und Julia“ Variationen trieben sogar Tränen in die Augen, Lachtränen.”
und Kulturjunkie schrieb: “Herr Schütte hat das Ganze allerdings so gut umgesetzt, dass ich plötzlich auch
Sprachen verstand bei denen ich normalerweise noch nicht mal Grundkenntnisse habe.”
http://www.jonsch.net/?page_id=1182
Eintritt 13 / 7 €
22. Mai Theater Lampenputzer
20 Uhr WARTESAAL EUROPA
Vier Menschen 1914-1918 – vier Rädchen im Kriegsgetriebe
»Und was wissen heute, nach fast […] siebzig Jahren des Friedens, die großen Massen vom Krieg?« (Stefan Zweig). Mit dieser Frage befasst sich ein Soziologiedozent in seiner Vorlesung. Erinnerungen holen ihn ein und katapultieren ihn in die Jahre 1913 bis 1918.
Es sind Erinnerungen an vier Freunde, die wohlhabend und sorgenfrei ihr Leben genießen. Und doch ist ihnen langweilig: »Ich hoffe jetzt wenigstens auf einen Krieg!« (Georg Heym), ruft einer. Seine Hoffnung erfüllt sich nur allzu schnell. Rasanter als sie die Ereignisse begreifen können, geraten die vier Männer und Frauen in den Strudel des Krieges. Der Freundeskreis droht an der Kriegsfrage zu zerbrechen, denn Nationalismus trifft auf Skepsis, pazifistische Gedanken stoßen auf Kriegsromantik. Wessen Weltbild wird diesen schonungslosen Krieg überleben?
Der erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (George F. Kennan) ist vor 100 Jahren ausgebrochen. Hintergrundberichte, Geschichtsmaterial, Essays und Kostümfilme laufen durch die Medien.
Unser Ansatz indes sind ausschließlich Originaltexte von Zeitgenossen, darunter viele bekannte Autoren wie Stefan Zweig, Rainer Maria Rilke und Georg Heym, mit denen wir unseren vier Figuren Leben einhauchen.
Tagebucheintragungen, Erzählungen, Briefe und Gedichte von Autoren wie Stefan Zweig, Rainer Maria Rilke und Gerhart Hauptmann werden dialogisch miteinander verwoben.
Besetzung:
Konrad Gero Bergmann
Else Saskia Breier
Wilhelm Christian Knöll
Martha Magdalena Thalmann
Regie: Susanne Böhme