Berlin
WILLKOMMEN
Kurzmitteilung Gepostet am Aktualisiert am
Die wahrscheinlich letzte Inszenierung des THEATER ZUKUNFT:
Das menschliche Paarungsverhalten zwischen Skype und Selbstverwirklichung – frei nach Arthur Schnitzlers „Reigen“.
Was haben ein Langzeitstudent, eine ehrgeizige Dozentin, ein cholerischer Barbesitzer und eine divenhafte Kosmetikerin gemeinsam? Sie alle suchen irgendwie die Liebe und verpassen sie doch knapp. Begleitet von Paul Geigerzählers Violinenspiel nehmen Magdalena Thalmann und Christian Knöll in acht Episoden moderne Beziehungsmodelle unter die Lupe und aufs Korn. Von der Online-Liaison bis zur offenen Beziehung – der Blick durchs Schlüsselloch verrät, was wir nur allzu gern für uns behalten würden: Eifersüchteleien und Machtkämpfe, Betrug und Selbstbetrug, kleine Verunsicherungen und große Lebenslügen. Mal absurd, mal tragisch, fast immer komisch.
20. + 21. Sep. / 17. + 18. Okt. / 07. + 08. Nov.
Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
→ KOSTET?
12,00 € / 7,00 € ermäßigt
Abendkasse ab 19:00 Uhr
→ RESERVIEREN?
https://dieliebeswuerdigen.eventbrite.de
DIE LIEBESWÜRDIGEN
– Uraufführung –
mit Magdalena Thalmann & Christian Knöll
Violine: Paul Geigerzähler
Text & Regie: Susanne Böhme
Bühne & Kostüm: Anna Schröder
Assistenz & Öffentlichkeitsarbeit: Robert Müller
Grafik: Melanie Fischbach
Fotos: Jürgen Scheer
Eine Koproduktion von Pump & Puder und TheaterZukunft.
Unterstützt mit Mitteln der Projektförderung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg.
Spielplan
Theater Zukunft auf BERLIN BÜHNEN
ZUKUNFT am Ostkreuz
Spielplan Dezember 2016
LEADabend: Sie alle waren in Berlin!
Dienstag, 6. Dezember um 20:45 Uhr, Klaviersalon, Eintritt frei / SPENDE!
Theater Zukunft und die Jazzbar im Haus Zukunft am Ostkreuz laden zu einem einmaligen Konzerterlebnis im KLAVIERSALON ein:
Bach und Brahms, Mozart und Schumann, Wagner und Kreisler und, und, und…… SIE ALLE WAREN IN BERLIN!!
Wie sie in diese Stadt kamen, was sie hier machten, und warum viele von ihnen wieder gingen – das erfahren Sie an diesem kurzweiligen Abend mit der Geigerin Célia Schann und dem Pianisten Alexander Reitenbach.
Die Musiker spielen unsterblich gewordene Werke dieser großen Komponisten und erzählen kuriose Anekdoten über ihre Höhen und Tiefen in der nicht immer künstlerfreundlichen preußischen Hauptstadt.
CÉLIA SCHANN,1989 in Frankreich geboren, erhielt mit 4 Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Nach einem Jungstudium in Hannover studierte sie bis 2014 an der HfM „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. Ulf Wallin. Schon früh wurde sie als Solistin auf internationalen Bühnen aktiv. Konzerte führten sie nach Italien, Frankreich, Schweiz, England, sowie China und Kalifornien.Zudem errang die Violinistin zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, darunter den Alois Kottmann Preis und den Koblenzer Mozart Preis.
„Eine in ihren Bann ziehende Geigerin kennzeichnet die Erscheinung „Célia Schann“…“
„Bei ihr sind zupackendes Temperament und die Suche nach einem facettenreichen, farbenbetonten Ton in sich befruchtend vereint.“
„Ihre großräumig angelegte Spielweise
ist für eine junge Instrumenatlistin von besonderer Qualität.“
Prof. Alois Kottmann
ALEXANDER REITENBACH nahm während seines Studiums Einflüsse der drei großen pianistischen Schulen und Musiktraditionen auf: der russischen bei Oleg Maisenberg, der deutschen bei Friedemann Rieger und der französischen bei einem der letzten Schüler Alfred Cortots und Olivier Messiaens – Günther Reinhold. Sein Repertoire reicht vom Barock, mit dem er auch auf der Orgel vertraut ist, bis zur zeitgenössischen Musik. 2003 führte er am Institut für zeitgenössische Musik Dresden eine Retrospektive des 20. Jahrhunderts mit Werken von 18 Komponisten auf. Als Solist und Kammermusikpartner folgte er Einladungen zu diversen Pianistenfestivals und Konzertreihen in Europa, China, Korea und Thailand, u.a. St.- Martin-in-the-Fields London, Peter de Grote Festival in den Niederlanden, Winter Piano Festival Warschau, Forbidden City Hall Peking, Oriental Arts Center Shanghai. In der Spielzeit 2014-15 führte er als Solist mit dem Orquestra Nacional der Cuba, Thailand Philharmonie Orchestra, Amsterdam Sinfonie und dem Staatsorchester Stuttgart Klavierkonzerte von Chopin, Brahms und Rachmaninow auf.
„Unglaubliche Feinfühligkeit“, „edles und tiefes Interpretieren“
„Ein singender Anschlag und eine Zuwendung in Poesie. Alles ist Lyrik.Der Klang schwebt. Klarheit ohne Schärfe.“
„…so werden die Nocturns zu zärtlich leidenschaftlichen Sereneden. Die Preludes von Debussy verströmen märchenhaften Zauber.“
EINTRITT: SPENDE
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Die Improvisionäre spielen: Weihnachts-Western
Dienstag, 13. Dezember um 20 Uhr, Theatersaal, Eintritt: 13 € / 7€ ermäßigt
Im Oktober 2016 startete die wunderbare Kooperation mit einer der BESTEN Improtruppen Berlins. Das Ensemble, bestehend aus fünf Schauspielprofis, spielt 90 Minuten was ihr wollt!
Seid dabei wenn in rund 1 1/2 Stunden nach den Ideen des Publikums ein komplettes Stück entsteht, das so nie geprobt wurde und so nie wieder zu sehen sein wird.
Die Improvisionäre und das Haus Zukunft am Ostkreuz/ Theater Zukunft feiern im Dezember, nach Eurer Abstimmung, die Premiere von: „WEIHNACHTS-WESTERN“
TICKETS: 13€ / 7€ ermäßigt
ENSEMBLE: Doreen Wermelskirchen, Lena Milde, Marc C. Behrens, Ole Xylander, Vera Schmidt
Seit Jahren erfolgreich im der BROTFABRIK – jetzt auch bei uns: einmal im Monat, jeden zweiten Dienstag.
Spielplan November 2016
LEADabend: Violin-Duo Célia Schann & Max Simon
Dienstag, 1. November, 20:45 Uhr, Klaviersalon, Eintritt frei/ SPENDE!
Klassik ist tot, veraltet, gestrig, steif und verstaubt? – Wir im Haus Zukunft am Ostkreuz beweisen das Gegenteil mit jungen, leidenschaftlichen Musikern.
Gerade weil wir nicht nach ‚Klassik aussehen‘, sind wir der ideale Ort, diese Musik in ihrer Vielseitigkeit neu – und wieder zu entdecken.
Am 1. November (Di.) präsentieren die Jazzbar und das Theater Zukunft ein weiteres Klassik – Highlight: das VIOLIN-DUO CÉLIA SCHANN & MAX SIMON.
2004 lernten sie sich kennen und wurden gemeinsam musikalisch groß. Schann und Simon erhielten zeitgleich Unterricht in Koblenz von Prof. Ernst Triner (Würzburg) und studierten später gemeinsam an der HfM „HANNS EISLER“ bei Prof. Ulf Wallin in Berlin.
Als Solisten traten beide u.a mit dem Konzertstück „Navarra“ von Sarasate mit unterschiedlichen Orchestern in verschiedenen pariser und berliner Konzertsälen auf, sowie mit J.S. Bachs Doppelkonzert u.a. mit dem Folkwang Kammerorchester in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz.
PROGRAMM:
F. MAZAS – Duos pour 2 Violons Op. 38
J.S. BACH – Partita h moll
F. MAZAS – Duos pour 2 Violons op.38
BÉLA BARTÓK – aus 44 Duos, Folkslieder
MAZAS DUO – No 12
Der Eintritt ist auf SPENDENBASIS: jeder Zuhörer darf entscheiden, was ihm/ihr das Konzert nach eigenen Möglichkeiten wert war.
September
26. 09. ab 16 Uhr Vorsicht Volk !
10.09. 20:00 Uhr : Leselampe (präsentiert von Setalight)
11. 09. 19:00 Uhr „ Mondschweine“ (LETZTMALIG IN BERLIN)
http://diemondschweine.jimdo.com/
Eintritt: 8 € ; erm: 5 €
Und – damit niemand auf dem Trockenen sitzt – Die BRAUEREI ZUKUNFT spendiert
an diesem Tag für jeden Theaterbesucher ein großes Freibier!
17. bis 20. 09. Berlin Swamp Fest
http://zukunft-ostkreuz.de
Juni / Juli
Spielplan:
05. 06. (Fr.) 19:30 Uhr Uniater: #netzwerke Werkstattpräsentation/Vorpremiere
07. 06. (So.) 17:00 Uhr AL TRAN TRÁN
IMPROVICATIÓN TEATRAL Y MUSICAL
07. 06. (So.) 20:30 Uhr Uniater: #netzwerke Werkstattpräsentation/Vorpremiere
13. 06. (Sa.) 20:00 Uhr Annika Stöver: Vagina-Monologe
– von Eve Ensler
18. 06. (Do.) 20:00 Uhr Gefährliche Liebschaften von
19. 06. (Fr.) 20:00 Uhr Choderlos de laclios und
20. 06. (Sa.) 20:00 Uhr Christopher Hampton
27. 06. (Sa.) 19:00 Uhr Jonas Schütte: ROMEO VS JULIA
– Liebe auf Ableben (nach Shakespeare)
28. 06. (So.) 20:00 Uhr ALLES – Die Welt in einer Box – an einem Abend
– von Jonas Schütte
01.07. (Mi.) 19:30 Uhr Oder… Eine theatrale Komposition nach Briefen von
02.07. (Do.) 19:30 Uhr Heinrich von Kleist
http://zukunft-ostkreuz.de
infos:
Uniater: #netzwerke
Werkstattpräsentation/Vorpremiere
Schwarzlicht. Fluoreszierende Darsteller und Requisiten. Schauspiel. Tanz. Live-Musik. Aus diesen Zutaten ist ein interaktives Theaterstück entstanden, das die virtuelle Realität von social media in den konkreten Raum einer Theaterbühne übersetzt. Inhalte aus Videos, Chats, Dating-Apps oder Nutzer-Kommentaren werden zu Dialogen, Monologen und Choreografien. ZuschauerInnen sind Beobachter und Akteure zugleich und können mitentscheiden, wie eine Szene weiter verläuft.
Begleitet und kommentiert wird das Schauspiel durch live eingespielte Barockmusik, deren Sound eine Zeitreise von der frühen Neuzeit bis in fernste Zukunftsklangräume unternimmt.
Die Werkstattpräsentation #netzwerke am 5. und 7. Juni 2015 im Theater Zukunft am Ostkreuz zeigt erste Fragmente unseres Projektes. Am 23. und 25. Oktober 2015 wird das interaktive Theaterstück mit einer Rauminstallation, in der das Publikum sich frei bewegen kann, in Potsdam Premiere feiern.
Es spielen:
Egor Brobov, Elias Ehrlich, Kristin Fabig, Eva Flory, Benedikt Friedrich, Clara Grunwald, Peter Retzlaff, Manuela Villing, Naomi Webster-Grundl
Klavier: Robin Schreiber
Sounds: Simon Rienäcker
Spielleitung: Sina Schmidt
Beratung Choreografie: Christin Maerker
Eintritt: 5 €
„Die Vagina-Monologe“ von Eve Ensler
Eine dramatische Literatur-Show
Aus über 200 Interviews mit Mädchen und Frauen hat Eve Ensler mehrere
Monologe über ein Körperteil geschrieben das von Geheimnissen und Mythen
umgeben ist. Wie sieht sie aus? Wie wird sie genannt? Was wird mit ihr gemacht?
Die einzelnen Monologe regen zum nachdenken an und erzählen manchmal sachlich,
dann erotisch, auch erschreckend und dann wieder in humorvollen Tönen was
Frauen mit ihrer Vagina erleben. Eve Ensler nennt ihr Buch eine „anthropologische
Untersuchung“. Es geht um Gewalt gegen Frauen, um Missbrauch, Verstümmelung,
um Leidenschaft und Begehren, um Enttäuschung und um Geburt. Wo immer die
Vagina-Monologe vorgetragen wurden trafen sie auf reges Interesse. Eve Ensler sagt,
sie „spreche das Wort (Vagina) aus, weil es ein unsichtbares Wort ist, das Angst,
Verlegenheit, Verachtung und Ekel hervorruft.“ Es ist kein Wort das nur von Frauen
ausgesprochen werden sollte um in den normalen Sprachgebrauch zu gelangen, es
geht uns alle an – Männer wie Frauen gleichermaßen.
Die Autorin Eve Ensler, Jahrgang 1953 in NY geboren, wurde selbst bis zu ihrem
10. Lebensjahr von ihrem Vater sexuell missbraucht. Nach ihrer Abschlussarbeit am
College in Vermont, die sie über Selbstmord in der zeitgenössischen Dichtung
schrieb, wurde sie an der Yale Drama School aufgenommen. 1978 schrieb sie ihr
erstes Theaterstück, das vom Ausstieg aus der Nuklearenergie handelt. Nach
weiteren Theaterstücken schrieb sie dann 1995 die Vagina-Monologe, die sie 1996 im
Keller des Cornelia Street Café in SoHo selber vortrug. Sie erhielt für die Monologe
den Obie Award „Best New Play“ und ging anschließend mit dem Stück weltweit auf
Tournee.
Annika Stöver war die Hauptdarstellerin in LABYRINTH von Reiner Groß (Regie: Kai Lange) – der Eröffnungsinszenierung des THEATER ZUKUNFT 2013 . Als Energie geladene Spielnatur ist sie die ideale Besetzung für diese Rolle.
Regie: Friedo Stucke
Eintritt beträgt 13,00€ / erm. 7,00€. Karten gibt es an der Abendkasse
Kartenreservierung 0176 – 57861079 oder: eigene.werte@t-online.de
Theater Ayvoni
Gefährliche Liebschaften
von choderlos de laclos und christopher hampton
der stoff
Liebe ist Krieg ist Verführung ist Diplomatie. Merteuil und Valmont sind Meister in all diesen Künsten. Gemeinsam rebellieren sie gegen eine müde gewordene Gesellschaft, setzen verlogenen Moralvorstellungen ihre eigenen Spielregeln entgegen und ziehen ihr Glück daraus, das der anderen zu sabotieren. Ein Spiel, das sich unaufhaltsam verselbständigt. Zueinander hingezogen und zugleich ohne jede Bereitschaft zur Annäherung müssen beide aneinander scheitern. Sich dem anderen zu öffnen hieße, sich selbst überwinden. Verstrickt in die eigene Selbstinszenierung wird ihr Handeln alternativlos und entzieht sich ihrer Kontrolle. Am Ende verlieren alle – und können nichts dagegen tun.
der kontext
In einer Gesellschaft, die sich in Selbstdarstellung verliert und überwunden geglaubte Klassenschranken wieder herunterfährt erhält der vorrevolutionäre Intrigenroman eine neue Aktualität. Zwischenmenschliche Beziehungen als Abbild der sozialen Normen, aus denen sie hervorgehen: So wie Gesellschaft, Politik, Wirtschaft mit dem Einzelnen umgehen, so geht auch der Einzelne mit sich und seinen Mitmenschen um. Stets auf den eigenen Vorteil bedacht, von der Angst getrieben zu verlieren, von der Gier gelähmt ein besseres Angebot zu verpassen, werden Andere nicht mehr wahrgenommen. Liebe ist zu unberechenbar geworden in einer Welt der kalkulierbaren Risiken.
die inszenierung
Die Geschichte wird ihrer Zeit und ihrem Ort enthoben, konzentriert sich allein auf die Beziehungen zwischen den Figuren und die daraus entstehende Eigendynamik der Handlung. Dabei verwebt sich der Theatertext mit Passagen aus dem Briefroman, taumelt immer schneller werdend zwischen Szene und Brief, Spiel und Wirklichkeit. Zwei Akteure ringen um ihr Gleichgewicht, auf einem schmalen Laufsteg, der als Bühne dient.
das ensemble
Mit der Inszenierung von Gefährliche Liebschaften feiert das neu gegründete Theater Ayvoni sein Debüt. Die Ensemblemitglieder verbindet ihre langjährige Theatererfahrung und ihr Interesse am Geschichtenerzählen. Geschichten, die unterhalten, zum lachen bringen und gleichzeitig bewegen. In der unmittelbaren Darstellungen suchen sie nach dem Wesen des Erzählten und die Nähe zum Publikum. Mit großer Leichtigkeit und oft komödiantischem Ton wird der Zuschauer in die Erzählung hineingezogen, darf sich darin verlieren und sie am Ende mit sich nehmen.
Es spielen Johanna Malchow und Hendrik Flacke.
Regie: Markus Weber
Musik von Cellolitis, Nikolaus Herdieckerhoff
Eintritt beträgt 13,00€ / erm. 7,00€. Karten gibt es an der Abendkasse
Oder…
Eine theatrale Komposition nach Briefen von Heinrich von Kleist
ER – Niklas Luft
SIE – Janina Klinger
ES – Margarita Kaiser
Regie: Dmitry Borisov
Musik: Udi Berner
Warum ist die Jugend die üppigste Zeit des Lebens? Weil kein Ziel so hoch und so fern ist, das sie sich nicht einst zu erreichen getraute. Vor ihr liegt eine Unendlichkeit – Noch ist nichts bestimmt, und alles möglich – Noch spielt die Hand, mutwillig zögernd, mit den Losen der Urne des Schicksals, welche auch das große enthält – warum sollte sie es nicht fassen können? Sie säumt und säumt, indem schon die bloße Möglichkeit fast ebenso wollüstig ist, wie die Wirklichkeit – Indessen spielt ihr das Schicksal einen Zettel unter die Finger – es ist nicht das große Los, es ist keine Niete, es ist ein Los wie es Tausende schon getroffen hat, und Millionen noch treffen wird.
http://zukunft-ostkreuz.de
Mai
14. Mai Gastspiel NÖ THEATER KÖLN
19 Uhr Gipfelstürmer
HISTORY IS A WORK IN PROGRESS
Im Juni 2015 versammeln sich erneut die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrieländer der Welt zum G7-Gipfel. Im bayerischen Elmau, erreichbar nur mit dem Hubschrauber und auf einer einzigen Privatstraße, wird Weltpolitik vor malerischer Alpenkulisse gemacht. Bis dahin aber gibt es noch viel zu tun: Die Themen des Gipfels müssen erst festgelegt, ein Hubschrauberlandeplatz gebaut werden, das Demonstrationsbündnis bereitet seine Aktionen vor, Dienstpläne für zehntausend Polizisten werden geschrieben.
Unsere Probenarbeiten begleiten den Gipfel in seiner Entstehung. „Gipfelstürmer“ spielt im Vorfeld das Treffen der Großen Sieben durch und begleitet Anwohner, Politiker, Hoteliers, Demonstranten und Sicherheitspersonal.
Ein Abend über Hoffnungen, Wünsche und Ängste.
Die monatelangen Recherchen im Vorfeld werden nach der Premiere weitergeführt. Das Stück reagiert auf politische und organisatorische Veränderungen und nimmt in jeder Vorstellung eine neue Gestalt an.
Von und mit Felix Höfner, Asta Nechajute, Janosch Roloff | Dramaturgie Inken Kautter | Inhaltliche MitarbeitJessica Hölzl |Bühnenbild Claus Stump | Kostüm Dominik Strempel | Licht/BühnenbildassistenzMarek Mauel | Regieassistenz Paulo Freitas
Eintritt 10 / 6 €
Mehr Infos: http://www.fwt-koeln.de/
http://www.noetheater.de/?album=gipfelstuermer
17. Mai Jonas Schütte in
18 Uhr ROMEO VS JULIA
Liebe auf Ableben
Editión internationál

Nach einer Idee von Uli Böttcher
Die Tragödie von Shakespeare solistisch und höchst humoristisch gespielt von einer Person. Zwischen den auf sieben Figuren reduzierten Akten generieren Stand-Up-Einlagen die Leichtigkeit eines Comedy-Abends, um der Geschichte alles an Humor zu melken, was sie hergibt. Und das ist überraschend viel.
Der schüchterne Romeo, seine beiden Partyfreunde Mercutio und Benvolio, die redegewandte Julia, der manische Tybalt und sein verwirrter Onkel. Dazwischen Jonas Schütte – improvisierend, im Dialog mit dem Publikum durch das Stück führend und das ganze total auf Zack.
Es wird auch international kein Auge trocken gelassen, wie Halle Spektrum nach der Nacht der Kleinkunst 2013 schrieb:
“[Jonas Schütte] verzauberte das Publikum mit aberwitzigen Interpretationen der „Romeo und Julia“ Story. [Es] wurde gar international, als er den Romeo in seiner Schlussszene japanisch, schweizerisch oder auch englisch zu Boden stürzen ließ. Seine „Romeo und Julia“ Variationen trieben sogar Tränen in die Augen, Lachtränen.”
und Kulturjunkie schrieb: “Herr Schütte hat das Ganze allerdings so gut umgesetzt, dass ich plötzlich auch
Sprachen verstand bei denen ich normalerweise noch nicht mal Grundkenntnisse habe.”
http://www.jonsch.net/?page_id=1182
Eintritt 13 / 7 €
22. Mai Theater Lampenputzer
20 Uhr WARTESAAL EUROPA
Vier Menschen 1914-1918 – vier Rädchen im Kriegsgetriebe
»Und was wissen heute, nach fast […] siebzig Jahren des Friedens, die großen Massen vom Krieg?« (Stefan Zweig). Mit dieser Frage befasst sich ein Soziologiedozent in seiner Vorlesung. Erinnerungen holen ihn ein und katapultieren ihn in die Jahre 1913 bis 1918.
Es sind Erinnerungen an vier Freunde, die wohlhabend und sorgenfrei ihr Leben genießen. Und doch ist ihnen langweilig: »Ich hoffe jetzt wenigstens auf einen Krieg!« (Georg Heym), ruft einer. Seine Hoffnung erfüllt sich nur allzu schnell. Rasanter als sie die Ereignisse begreifen können, geraten die vier Männer und Frauen in den Strudel des Krieges. Der Freundeskreis droht an der Kriegsfrage zu zerbrechen, denn Nationalismus trifft auf Skepsis, pazifistische Gedanken stoßen auf Kriegsromantik. Wessen Weltbild wird diesen schonungslosen Krieg überleben?
Der erste Weltkrieg, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (George F. Kennan) ist vor 100 Jahren ausgebrochen. Hintergrundberichte, Geschichtsmaterial, Essays und Kostümfilme laufen durch die Medien.
Unser Ansatz indes sind ausschließlich Originaltexte von Zeitgenossen, darunter viele bekannte Autoren wie Stefan Zweig, Rainer Maria Rilke und Georg Heym, mit denen wir unseren vier Figuren Leben einhauchen.
Tagebucheintragungen, Erzählungen, Briefe und Gedichte von Autoren wie Stefan Zweig, Rainer Maria Rilke und Gerhart Hauptmann werden dialogisch miteinander verwoben.
Besetzung:
Konrad Gero Bergmann
Else Saskia Breier
Wilhelm Christian Knöll
Martha Magdalena Thalmann
Regie: Susanne Böhme
http://zukunft-ostkreuz.de/index.html
April
Sonntag, 12. April
Beginn: 19: 30 Uhr
Wie Matou mit seiner Rakete den Mond umrundete
von und mit
Kay Liemann
Matou, der Protagonist des Stücks, baute sich im Keller seines Elternhauses eine Rakete. Seitdem flog er Tag für Tag ins Weltall, umrundete den Mond und träumte sich weitere Reisen zu Recht. Doch irgendwann sollte alles ein Ende haben. Ein Traum der niemals endet, wird zur Realität, bis es zum Ende des Stückes heißt: “Du bist ein blasses Bild in meinem Portemonnaie.“
Eintritt: 6 €
http://zukunft-ostkreuz.de
März
14. März Beginn 20 Uhr
Selbstbezichtigung / Autodiffamazione
von/di Peter Handke
mit/con
Lea Barletti, Werner Waas
Harald Wissler (Musik)
(Deutsch-Italienisch mit Übertiteln, Tedesco-italiano con sovratitoli)
“Ich bin nicht, was ich gewesen bin. Ich bin nicht gewesen, wie ich hätte sein sollen. Ich bin nicht geworden, was ich hätte werden sollen. Ich habe nicht gehalten, was ich hätte halten sollen”
“Io non sono quello che sono stato. Non sono stato come avrei dovuto essere. Non sono diventato quel che sarei dovuto diventare. Non ho mantenuto quel che avrei dovuto mantenere.”
„Selbstbezichtigung/Autodiffamazione“ ist ein Spiel, das die Grenzen zwischen Zuschauern und Schauspielern zumindest für die Dauer einer einstündigen gemeinsamen Erfahrung aufhebt. Dabei spielt das vollkommene Fehlen von erzählerischen Aktionen und das „Sich Ausstellen“ der Schauspieler als Stellvertreter der gesamten sich dort einfindenden Menschheit und ihr „Sich Zuschauen Lassen“ im Umgang mit einem Text, der allen irgendwie geläufig und etwas unheimlich vertraut vorkommt, eine große Rolle.
Selbstbezichtigung/Autodiffamazione ist ein Gegenmittel gegen Flüchtigkeiten, Oberflächlichkeiten, generelles Lärmempfinden, das unserer Sehnsucht nach Konzentration entsprungen ist und eben wegen seiner authentischen Dringlichkeit und seinem Vertrauen auf die eigenen einfachen Mittel ein hohes Wirkungspotential entfaltet. Es gibt ein Bedürfnis nach Genauigkeit und wirklichem Kontakt. Und beides braucht Zeit, ja vielleicht sogar Gemächlichkeit im Umgang mit der Welt, was ja schon fast wieder skandalös klingt. Bewusst haben wir einen Text aus der Anfangsphase der Popkultur gewählt unter der heute alles begraben liegt. Dieser Text ist eine Tür, durch die man hinein und auch wieder hinausgehen kann. Ein Werkzeug für Bewegung.
Stimmen zur Inszenierung:
„Das Risiko den Text in eine kühle Auflistung von stehenden Redewendungen zu verwandeln wird umgangen von der genauen und essentiellen Regie von Barletti und Waas, die den aufrichtigen Willen zeigt, mit verschiedenen Möglichkeiten von Sprache zu spielen. Beide Schauspieler sprechen in ihrer Muttersprache: die Untertitel in deutsch und italienisch verweisen ständig auf Rhythmen und Klänge, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Einprägsamkeit und Präzision der deutschen Syntax steht der chaotischen Musikalität des Italienischen gegenüber; diese Nuancen finden sich auch im Spiel der Schauspieler wieder: empathisch und extrovertiert sie, eher nachdenklich und zurückhaltend er, beide äußerst einnehmend dank einer spontanen Spielweise, die auf jeglichen Überbau verzichtet und danach strebt mit großer Demut und Sorgfalt die ausgewogene Wortgewandtheit Handkes wiederzugeben.“ (Sarah Curati in „Paper Street“)
http://www.paperstreet.it/cs/leggi/5137-Autodiffamazione_Werner_Waas_%7C_Peter_Handke.html
„Die Klarheit und Einfachheit der Spielweise (…) vermischen sich in einem erzählerischen Experiment, das wirklich Elemente von noch nie Dagewesenem enthält, eins jener Werke die in uns über Stunden hinweg weiterleben und auch noch nach einem ganzen Arbeitstag einen starken Nachhall in uns auszulösen vermögen.
„Ich habe mich bewegt, ich habe mich auf der Stelle bewegt, ich habe mich von der Stelle bewegt“ (…) dies sind die ersten Geständnisse dieser Nicht-Charaktere(…). Und eben die Idee der „Bewegung“, im lateinischen Sinn des Worts, ist es die wir mit nach Hause tragen und mit der wir uns noch den Tag darauf auseinandersetzen. Und wirklich „bewegend“ (das heißt „mitreißend“) ist die Beziehung unter den Figuren auf der Bühne, das gegenseitige Misstrauen, das sie trennt, genau so wie die beiden Extreme der Vernunft voneinander getrennt sind.“
(Sergio Lo Gatto in „Teatro e Critica“)
http://www.teatroecritica.net/2014/11/autodiffamazione-barlettiwaas-gelo-ragione/
http://zukunft-ostkreuz.de